0:3! Unglücklicher Verlauf in Freiberg

Der VfL Pirna-Copitz hat am Wochenende einen Dämpfer kassiert. Beim BSC Freiberg unterlag die Landesliga-Elf 0:3. In einer sehr zerfahrenen Partie fanden die Pirnaer nur selten zu ihrem Spiel und gerieten durch unglückliche Entscheidungen ins Hintertreffen. Abhaken, und weitermachen! Ebenfalls keine Punkte holte die "Zweite": Im Kreisoberliga-Spitzenspiel gegen Hartmannsdorf zeigte die VfL-Reserve eine engagierte Leistung, verlor jedoch 0:1. Einen Zähler sicherte sich die dritte VfL-Männermannschaft (Kreisliga), die im "kleinen Stadtderby" gegen den 1. FC Pirna II zu einem 3:3 kam.

Landesliga: Umstrittener Platzverweis gegen VfL

Duelle gegen den BSC Freiberg haben Tradition. Ob der 9:0-Erfolg des VfL in der Landesklasse-Saison 2013/2014 oder die 0:2-Niederlage im Aufstiegsgipfel - stets lebt die Partie von vielen Szenen. Auch das Aufeinandertreffen am Samstag in der Landesliga sorgte für Gesprächsstoff. In einer sehr zerfahrenen Partie blieben die Höhepunkte zunächst aus. Der VfL Pirna-Copitz war bemüht, seine spielerische Linie zu finden; Freiberg hielt mit viel Einsatz dagegen. In der 20. Minute gingen die Gastgeber in Führung, der VfL kam zu selten vor das gegnerische Tor. Den größten Aufreger erlebten die etwa 100 Zuschauer in der Bergstadt in der zweiten Halbzeit: VfL-Torwart Christian Tietz fing einen hohen Ball ab, wollte das Spiel schnell fortsetzen - wurde aber von einem Freiberger daran gehindert. Beide Kicker stolperten. Der Schiedsrichter verwies Tietz vom Rasen und - dies war höchst umstritten - zeigte zudem auf den Elfmeterpunkt. Es folgte das 2:0 für Freiberg (68. Minute) - eine spielentscheidende Wendung. Zwar probierten die Pirnaer, den Anschlusstrefer zu erzielen, jedoch war ihrem Auftreten eine gewisse Verunsicherung anzumerken. In den Schlussminuten kassierte das Team von VfL-Coach Elvir Jugo noch das 0:3. Eine unglückliche Auswärtsfahrt.

Enttäuscht! Die VfL-Spieler ärgern sich über die unnötige 0:3-Niederlage in Freiberg. Archivfoto: Marko Förster

Landesliga: Schwere Aufgaben vor der Brust

In der Tabelle der Landesliga ist der VfL Pirna-Copitz einen Platz nach hinten gerutscht. Die Mannschaft rangiert jetzt auf der zehnten Position. In den nächsten Partien will sie wieder punkten - doch die bevorstehenden Aufgaben sind schwierig: Am Sonntag, den 8. November, tritt der VfL bei Gelb-Weiß Görlitz (9.) an. Sechs Tage später, am Samstag, den 14. November, spielen die Copitzer im heimischen Willy-Tröger-Stadion gegen den FC Grimma (4.), ehe danach die Partie beim Ligazweiten aus Riesa folgt. Trotz der 0:3-Niederlage am Wochenende in Freiberg gab es auch eine positive Notiz: VfL-Mittelfeldspieler Mario Scholze, zuletzt mit Knieproblemen ausgefallen, spielte über die vollen 90 Minuten. In den kommenden Trainingseinheiten wird die VfL-Mannschaft intensiv arbeiten, um wieder in die Erfolgsspur zu finden.

Wieder im Einsatz: VfL-Mittelfeldspieler Mario Scholze konnte gegen Freiberg mitwirken. Foto: Marko Förster

Kreisoberliga/Kreisliga: Zu wenig herausgeholt

Mit einer Siegesserie überzeugte zuletzt die zweite Männermannschaft des VfL Pirna-Copitz. In der Kreisoberliga kletterte sie Schritt für Schritt in die Spitzengruppe. Am Wochenende fand gegen den Hartmannsdorfer SV Empor ein Spitzenspiel statt: Vierter gegen Fünfter. Die junge VfL-Reserve trat engagiert und leidenschaftlich auf, war aber in einigen Szenen nicht abgezockt genug. Hartmannsdorf zeigte sich vor dem Tor effektiver und erzielte in der 37. Minute den 1:0-Siegtreffer. Die Copitzer werden aus diesem Spiel ihre Lehren ziehen, um schon am Samstag, den 7. November, im Heimspiel gegen den FSV Lohmen wieder zu jubeln. Auch bei der dritten VfL-Männermannschaft fehlte am Ende ein kleiner Tick an Kaltschnäuzigkeit: Die Kreisliga-Mannschaft war nach ihrem ersten Saisonsieg (2:0 in Schönfeld) euphorisiert. Die "Dritte" dominierte die Partie gegen den 1. FC Pirna II und führte zwischenzeitlich 3:0. Für die Copitzer hatten Alexander Otto (16. Minute), Tony Siebenborn (35. Minute) und Marcel Bretschneider (51. Minute) getroffen. Doch in den Schlussminuten verlor die Elf von VfL-Coach Mario Henneberger ihre Linie. Kurios: Der 1. FC Pirna II kam noch zum 3:3-Ausgleich. Eine verrückte Partie, wenngleich mit ärgerlichem Ausgang für den VfL. Am Samstag, den 7. November, spielt die "Dritte" beim SV Chemie Dohna II.

Ausgebremst! Die "Zweite" unterlag am Wochenende 0:1 in Hartmannsdorf. Archivfoto: Marko Förster

Autor: Ronny Zimmermann, VfL-Pressesprecher

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