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VfL-Volleyballer wieder Tabellenerster

Pirna bleibt zuhause ungeschlagen

8. Februar 2016

Von Stefan Pfeiffer

Zum letzten Heimspielauftritt der ersten Männermannschaft des VfL Pirna-Copitz 07 kam es zum Duell mit den aktuellen Spitzenreitern der Sachsenklasse Ost. Mit zwei Punkten Rückstand auf die punktgleich führenden SV Elbland Coswig-Meißen und SV Motor Mickten mussten die Pirnaer voll auf Angriff gehen, um den dritten Platz verlassen zu können. Dafür nahmen die Schützlinge von Trainer René Renger den Schwung der letzten Siege mit ins Training. Vor allem der Spielaufbau aus schwierigen Annahmepositionen und die Abstimmung in der Feldabwehr wurden gezielt verbessert, was man auch in Testspielen unter Beweis stellen konnte. Zusätzlich konnte Christoph Zierold nach seiner langen Verletzungspause wieder genesen als Libero integriert werden.

Bereits in der ersten Begegnung gegen den SV Elbland Coswig-Meißen schien auch die gute Aura der Heimspielstätte des Schiller-Gymnasiums zu halten. Hier bisher ungeschlagen, ging der VfL gleich in Führung und kontrollierte mit bis zur Satzmitte das Spiel. Doch durch eine starke Aufschlagserie eines ehemaligen Pirnaer Spielers geriet der Aufbau aus den Fugen. Aber Copitz fand mit den letzten Punkten wieder in die Spur und erlösend wurde der erste Satz knapp mit 27:25 nach 30 Minuten gewonnen. Der zweite Satz ging dann im Schnelldurchlauf (25:16) und souverän an den Gastgeber. Doch der Tabellenführer von der Elbe weiter flussabwärts hatte sich nicht aufgegeben und kam noch einmal mit seinem schnellen Spiel über die Außenpositionen zurück. Damit wurde der letzte Durchgang zu einem sehenswerten Schlagabtausch mit vielen tollen Aktionen am Netz und wechselnden Führungen. Analog zum ersten Satz behaupteten sich die VfLer erfolgreich mit einem knappen 25:23. Damit standen nach 79 Minuten die ersten drei Punkte auf der Habenseite.

Nach der Plicht die Kür? Doch gegen den ambitionierten Aufsteiger aus Dresden mussten die Pirnaer noch eine Schippe drauflegen. Gespickt mit höherklassig erfahrenen Spielern wurde das Spiel gegen Mickten noch schneller und härter. Auch wenn schon drei Sätze in den Beinen stecken, sprach Trainer René Renger der gleichen Startformation das Vertrauen aus und musste nun selbst für Christoph Zierold als Libero agieren. Besonders das souveräne Auftreten von Außenangreifer Ron Heinold und einem erneut durchsetzungskräftigen Jens Jendrzejewski auf der Diagonalen sicherten die konstante Führung in den ersten beiden Sätzen (25:19 und 25:22). Doch nach einer weiteren Dreiviertelstunde Volleyball ließ die Konzentration der Copitzer nach. Da am meisten die Annahmequalität litt, wurde die Organisation einer variablen Ballverteilung für Michael Krause zunehmend schwerer. Zwar entlasteten die Einwechslungen von Stefan Meschke und Daniel Graubner das Spiel, aber die großen Rückstände konnten jeweils in den nächsten beiden Sätzen nicht mehr aufgeholt werden. Zusätzlich kam auch Unruhe durch einzelne unglückliche Entscheidungen des Schiedsgerichtes gegen Pirna auf. Nachdem der VfL nun auch nur 42 Punkte erzielt hatte, kam es zum Satzausgleich und der Sieger musste im Tiebreak gefunden werden. Sicherlich mit einer Portion Frust aber vor allem durch die Unterstützung der zahlreichen Fans nahmen die Pirnaer nach dem Seitenwechsel (7:8) richtig Fahrt auf. Noch einmal volle Verteidigung sowie Druck in Angriff und Block brachten nach knapp zwei Stunden den verdienten Sieg mit 15:10.

Erschöpft aber glücklich feierten die VfLer ausgelassen mit den Siegen gegen Elbland 3:0 (25,16,23) und Mickten 3:2 (19,22,-21,-20,10) die starke Heimspielserie der aktuellen Saison. Damit ist Pirna wieder auf Platz eins der Sachsenklasse Ost geklettert.

Pirna mit: Renger, Krause, Zierold, Jendrzejewski, Graubner, Heinold, Feldmann, Wustmann, Skupin, Meschke, Pfeiffer und Spielbetreuung durch Marc Wiener.

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Team VfL_Foto: Marko Förster

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